Wir bewegen uns im Randbereich der Fotografie, da, wo das Fotografische oſt nur noch als bestimmte Herangehens oder Sichtweise vorhanden ist, die sich durchaus in einer anderen Materialität äußern kann.

In einer ökonomisch strukturierten Gesellschaſt, wo das Spülmittel auch Hand-creme ist und Sex Kalorien verbrennt (Ann Cotton), geht das Gebot der Effizienz auch auf künstlerische Strategien über. Nur, welche Möglichkeiten gibt es heute innerhalb der Kunst des Fotografischen, auf diese Gegenwart zu reagieren? Hier finden vielleicht das Absurde, Dysfunktion, Fehler und Slapstick ihre Anwendung.

Der Kalkulierbarkeit stellen wir das Irrationale, Ungedachte gegenüber, das durch den künstlerischen Gebrauch von Techniken, Formen, Bildern, der Fotografie, oder dem Fotografischen freigesetzt wird und sich im Verformen und Umdeuten äußert. Dieses Irrationale nimmt das Risiko auf sich, jenseits vereinbarter Darstellungs- und Deutungsmuster zu operieren, und einen zweckfreien Raum innerhalb des immer schon Verwerteten offen zu halten.

We work on the fringes of photography, where photography exists merely as a strategy or as a certain form of approach and might just as well express itself in a different materiality.

In a society dominated by economics – where detergents have become hand creams and sex burns off extra calories (Ann Cotton) – the call for efficiency affects also artistic strategies. Yet, how can photographic art possibly react to the challenges of the present? Maybe it is the absurd, the dysfunctional, errors and slapstick that show the lead.

Instead of predictability we prefer the irrational, the unthinkable which is set free in objects, pa intings and photography through the use of artistic techniques such as deformation and re-interpretation. The irrational accepts the risk of operating beyond conventional patterns of interpretation and presentation in order to keep open a free, purposeless space within the chain of utilization.