Seit 2012 erarbeiten wir, das sind Rüdiger Penzkofer und Rainer Schall, immer wieder Konzepte für gemeinsame Ausstellungen. 2014 gründeten wir Das Büro für verschiebbare Haltungen. Innerhalb dieses Rahmens untersuchen wir Methoden der inhaltlichen und formalen Zusammenarbeit. Immer an der Frage entlang: wie entsteht Form im kollektiven Entscheidungsprozess. Je größer der Unterschied der beteiligten Personen/Kompetenzen, desto ergiebiger ist ein Dialog (bis an einem bestimmten kritischen Punkt die Kommunikation abbricht).

Wir feiern die Differenz. Und bringen die Dinge wieder in Fluss. Das ist das eine Motiv, das uns bei der Formfindung unseres Beitrags zum diesjährigen Festival lAbyRinTh Futter gab. Das andere ist, verschiedene Präsentationsformen aufzugreifen und als Handlung vor Ort zur Erscheinung zu bringen. Im Rahmen der Vorstellung unserer Arbeit vor dem wandernden Kunstpublikum entsteht so im live–Modus eine Ausstellung mit Zeichnung, Malerei und Objekten, die unser Interesse für die Dynamik von Differenz verknüpſt mit der Notwendigkeit, die eigene Arbeit vorzustellen. Es ist ein Möglichkeitsfeld, ein Zeigen über das Zeigen.

Since 2012 we have frequently been working together on exhibition concepts. In 2014 we founded the Office for Postponable Composures – a frame we use to examine collaborative work methods in terms of form and content. Always along the line: how does form come into existence within a collective process of decision-making. The greater the difference between participants or competences, the more fruitful is the dialogue (until at a crucial point communication breaks off).

We celebrate differences. And we restart the flow of things. This is one motive that helped us find the form for this year’s contribution to lAbyRinTh Festival. The second was to consider various forms of presentation and to present them as on-site actions. Presenting our work to a mobile audience, we create a ‘live’ exhibition of real-time drawings, paintings and objects, thus combining our interest in the dynamics of difference with the necessity to present our work. This is one field of possibility, a show about showing.